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Open Science - Programm für offene Wissenschaft

Informationen zu den Sparmassnahmen des Bundes: Auswirkungen auf das Programm Open Science II

Der Bundesrat hat am 20. September 2024 kommuniziert, welche Entlastungsmassnahmen aus dem Bericht der von ihm eingesetzten Expertengruppe «Ausgaben- und Subventionsüberprüfung» weiterverfolgt werden sollen. Unter diesen Massnahmen fällt auch die Streichung der Projektgebundenen Beiträge (PgB) ab 2026. 

swissuniversities ist informiert worden, dass für die Programme 2025-2028 finanzielle Mittel nur für das Jahr 2025 verpflichtet und ausbezahlt werden können (siehe hier).

Für das Programm Open Science II stehen insgesamt 6.45 MCHF für 2025 zur Verfügung. Projekte können die ihnen zugesprochenen Mittel bis Ende Juli 2026 verwenden. Die Delegation Open Science hat entschieden, auf eine Auswahl an Aktionslinien zu fokussieren (siehe unten). 

Informationen über die öffentliche Finanzierung von Bildung, Forschung und Innovation sowie diesbezügliche Updates und Mitteilungen von swissuniversities finden Sie auf dieser Website.
 

Programm Open Science II – 2025 bis 2028

Das Programm setzt die Arbeiten des Vorgängerprogramms Open Science I fort und hat eine nachhaltige Konsolidierung und strategische Weiterentwicklung von Open Science in den Schweizer Hochschulen und Forschungsgemeinschaften zum Ziel. Das Programm orientiert sich an der Nationalen Schweizer Strategie für Open Research Data und dem dazugehörigen Aktionsplan sowie an der Nationalen Schweizer Strategie für Open Access. Das Programm war auf vier Jahre angelegt, wurde aber aufgrund der finanzpolitischen Entwicklungen auf 2025–2026 gekürzt.

Das vom Hochschulrat der Schweizerischen Hochschulkonferenz genehmigte Programm ist in drei Dimensionen strukturiert:

  • Open Access to Scientific Publications (OA): Umsetzung der Ziele und Massnahmen der Nationalen Schweizer OA-Strategie. Im Rahmen der verkürzten Laufzeit werden folgende fünf Aktionslinien umgesetzt: Kostenmonitoring; Verlagsverhandlungen; Long-Form und andere Publikationsformate; Green Open Access; und Diamond Open Access.
  • Open Research Data (ORD):  Aktivitäten und Massnahmen der Nationalen Schweizer ORD-Strategie und des dazugehörigen Aktionsplans, die unter der Verantwortung von swissuniversities stehen, werden weitergeführt und konsolidiert. Im Rahmen der verkürzten Laufzeit werden folgende fünf Aktionslinien umgesetzt: A1: Swiss Open Research Data Grants (CHORD); B3.2: ORD-Förderung für bestehende Forschungsinfrastrukturen von strategischer Relevanz; B5.2: ORD Specialists / Data Stewards an Hochschulen; B5.3: Swiss Research Data Support Network; und Unterstützung der Hochschulen bei Projektarbeiten für den ORD Strategy Council.
  • Die dritte Dimension, weitere innovative Bereiche von Open Science, widmet sich insbesondere der Förderung eines Open-Science-kompatiblen Wissens- und Technologietransfers zwischen den Hochschulen und relevanten Akteuren aus Wirtschaft und Gesellschaft. Im Rahmen der verkürzten Laufzeit werden folgende zwei Aktionslinien umgesetzt: Kooperationen mit internationalen Organisationen; und Knowledge Security.

Weitere Informationen zum Programm finden sich auf dieser Website sowie im Programmantrag und dem Implementationsplan.
 

Programm Open Science I – 2021 bis 2024

Das Programm Open Science I (2021–2024) auf einen Blick

Diese Broschüre bietet ein Portrait dieses hochschulpolitischen Kooperationsprojekts zu Open Science – vom strategischen Auftrag über die Umsetzung und der Wirkung des Programms.

Die Wirkungsanalyse hat ergeben: Programm Open Science hat sich als ein Erfolgsgarant bewiesen für die kollaborative Entwicklung von Open Science an den Hochschulen und ermöglichte Leuchtturmprojekte.

Das Programm Open Science I von swissuniversities widmet sich seit 2021 der Umsetzung des Nationalen Open Access-Aktionsplans (OA) an den Schweizer Hochschulen und umfasst seit 2022 auch die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Open Research Data (ORD). swissuniversities hat dafür zwei Anträge für projektgebundene Beiträge beim Hochschulrat SHK beantragt, die 2021 und 2022 genehmigt wurden und in zwei Programmphasen umgesetzt werden:  

Die Phase A Open Access hat zum Ziel, den Anteil an Open Access Publikationen der Hochschulen zu erhöhen. Eine Kombination von Massnahmen soll es den Forschenden erleichtern, ihre Publikationen frei zugänglich zu machen. So tragen beispielsweise der Aufbau und die Vernetzung von Open Access-Diensten und -Infrastrukturen, Verhandlungen mit Grossverlagen oder die Förderung alternativer Publikationsformen zu einer nachhaltigen Umsetzung von Open Access in der Schweiz bei.

Mit der Phase B Open Research Data werden die Aktionslinien des ORD-Aktionsplans umgesetzt, für die swissuniversities verantwortlich ist. Übergangsweise werden von 2022–2024 zudem jene Aktionslinien finanziert, welche unter der Verantwortung des ORD Strategy Councils und der Akademien der Wissenschaften Schweiz stehen: 

  • Aktionsbereich A des ORD-Aktionsplans fördert die Entwicklung von ORD-Praktiken durch kompetitive, forschungsfokussierte Projekte.
  • Aktionsbereich B widmet sich der Schaffung langfristiger Finanzierungsmodelle für ORD-Dienste und -Infrastrukturen, der Förderung ihrer Konsolidierung und dem Kostenmanagement.
  • Mit dem Aktionsbereich C sollen die Forschungsgemeinschaft für beste ORD-Praktiken sensibilisiert sowie Ausbildungen und Trainings im Bereich Forschungsdatenmanagement (RDM) und ORD gefördert werden.
  • Aktionsbereich D befasst sich mit Anreizen und Belohnungen für Forschende sowie mit den rechtlichen und ethischen Aspekten der ORD-Praktiken und ihrer internationalen Anschlussfähigkeit.