Jahresbericht 2022

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swissuniversities - Jahresbericht 2022

Im Jahresbericht 2022 berichtet swissuniversities über die Themen, die 2022 im Fokus standen, und präsentiert Zahlen und Fakten.

EDITORIAL

Hochschulen müssen international vernetzt und führend bleiben

In meiner Funktion als Präsident möchte ich rückblickend auf das Jahr 2022 unter den vielen verschiedenen Aktivitäten drei strategische Themen besonders hervorheben: Die Beziehungen mit Europa, die strategische Planung und die verantwortungsvolle internationale Zusammenarbeit.

Solange die Schweiz kein vollwertiges Mitglied der Programme Horizon Europe und Erasmus+ ist, muss auf nationaler Ebene alles Mögliche unternommen werden, um trotz der aktuell schwierigen Lage die Finanzmittel für Übergangs-, Ergänzungs- und Ersatzmassnahmen bereitzustellen und so die Attraktivität des Forschungs- und Innovationsplatz bestmöglich zu gewährleisten. Wissen und Bildung gehören zu den wichtigsten Ressourcen unseres Landes. Werden die Hochschulen geschwächt, verliert auch der Wirtschaftsstandort Schweiz an Attraktivität. Es ist daher im Interesse aller, eine Schlechterstellung des Forschungsplatzes Schweiz im internationalen Kontext zu verhindern.

swissuniversities erarbeitet im Vierjahresrhythmus eine strategische Planung zuhanden der Schweizerischen Hochschulkonferenz. Für den Zeitraum von 2025–2028 legen die Schweizer Hochschulen den Schwerpunkt auf folgende Zielsetzungen: Sicherstellen der Exzellenz im internationalen Kontext, Erhalt einer qualitativ hochstehenden Lehre, Forschung und Innovation, verstärkte Einbindung der Hochschulen ins gesellschaftliche und wirtschaftliche Gefüge der Schweiz und Teilen von Wissen mit der breiten Öffentlichkeit. Um diese Ziele zu erreichen, braucht es das Engagement und ein koordiniertes Vorgehen aller Akteur:innen aus den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation ebenso wie die staatliche Unterstützung und angemessene finanzielle Mittel zur konkreten Umsetzung der Massnahmen.

Zum Thema verantwortungsvolle internationale Zusammenarbeit hat swissuniversities einen Leitfaden herausgegeben. Immer mehr Hochschulen in der Schweiz und weltweit bringen sich in internationalen Kooperationen ein. Sie alle sind gleichermassen verpflichtet und dafür verantwortlich, jede potenzielle Zusammenarbeit im Hinblick auf Werte wie die akademische Freiheit und institutionelle Unabhängigkeit, ethische und rechtliche Aspekte sowie auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit Wissenstransfer zu prüfen.

Nach drei Jahren Präsidentschaft mit Herausforderungen von noch nie da gewesener Tragweite, stelle ich erfreut fest, dass swissuniversities ihren Weg als gemeinsame Stimme der Schweizer Hochschulen fortgesetzt hat und sich zugleich für die universitären Hochschulen, die Fachhochschulen und die pädagogischen Hochschulen stark macht. Ich möchte allen Partnern und Kolleg:innen für die stets konstruktive und kollegiale Zusammenarbeit danken.

 

Prof. Dr. Yves Flückiger
Präsident swissuniversities

 

 

AUS DEM GENERALSEKRETARIAT

Nationale und internationale Herausforderungen für die Hochschulen

Das Jahr 2022 war geprägt von einer Vielzahl von rasch wechselnden Herausforderungen. Zu Jahresbeginn war die Corona-Pandemie noch stark präsent. Im Verlauf der Monate hat sich diese abgeschwächt, und wir durften uns wieder einer neugewonnenen Normalität erfreuen. Im Februar startete Russland einen Angriffskrieg in der Ukraine, in dessen Folge sich die Hochschulen gemeinsam für die Aufnahme von gefährdeten Studierenden und Forschenden einsetzten. Die in der Folge gestiegenen Energiepreise führten zu institutionellen und finanziellen Problemen, auf welche die Hochschulen rasch reagieren mussten.

Auch angesichts dieser Vielfalt von Herausforderungen haben die Hochschulen in der Schweiz gezeigt, dass sie flexibel und innovativ sind und schnell auf die Veränderungen reagieren können.

Insgesamt hat das Jahr 2022 gezeigt, wie wichtig die Anpassungsfähigkeit und die internationale Zusammenarbeit der Hochschulen in der Schweiz sind. Diese Eigenschaften werden auch in Zukunft unerlässlich sein, um die Herausforderungen anzunehmen, die uns bevorstehen, und um die Zukunft der Hochschulen in der Schweiz erfolgreich zu gestalten.

In diesem Kontext wurde erneut deutlich, dass die Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern wichtiger ist denn je, insbesondere im Hinblick auf den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie auch von Studierenden. Leider konnte 2022 trotz aller Bemühungen keine Lösung für eine Vollassoziierung der Schweiz an die europäischen Forschungs- und Bildungsprogramme gefunden werden.

Die zentrale Aufgabe des Generalsekretariates von swissuniversities ist die Unterstützung der Hochschulen. Diese können wir leisten dank der engagierten und lösungsorientierten Arbeit aller Mitarbeitenden im Generalsekretariat, denen ich an dieser Stelle sehr herzlich danke für ihr stets kompetentes Engagement für unser Team und die Schweizer Hochschulen.

Ebenso danken wir allen Kolleginnen und Kollegen in den Hochschulen, beim Bund und in den Kantonen für die anregende und konstruktive Zusammenarbeit!

 

Dr. Martina Weiss
Generalsekretärin swissuniversities

 

swissuniversities auf einen Blick

2015

Betriebsaufnahme

 

 

56

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

 

15 Männer / 41 Frauen
44.10 Vollzeitstellen

31 602 024

Treuhänderisch verwaltete Fördergelder für Projekte (in CHF)

 

 

36

Mitglieder

 

12 universitäre Hochschulen
10 Fachhochschulen
14 Pädagogische Hochschulen

270 738

Anzahl Studierende 2022/2023

 

Universitäre Hochschulen 164 450
Fachhochschulen 83 653
Pädagogische Hochschulen 22 635

52%

Frauenanteil bei den Studierenden

 

Universitäre Hochschulen 52%
Fachhochschulen 49%
Pädagogische Hochschulen 72%

Themen von swissuniversities 2022

swissuniversities beschäftigte 2022 eine Vielzahl von Themen. Dazu gehören die folgenden drei Schwerpunktthemen:

 

SCHWERPUNKT 1

Verantwortungsvolle internationale Zusammenarbeit

Hochschulen in der Schweiz und auf der ganzen Welt engagieren sich zunehmend in der internationalen Zusammenarbeit. Dies bietet ihnen einzigartige Möglichkeiten, ihren Wirkungskreis zu erweitern, drängende globale Probleme anzugehen und ihren Studierenden und Mitarbeitenden internationale Chancen zu bieten, erfordert aber auch Aufmerksamkeit und ein erhöhtes Verantwortungsbewusstsein aller Beteiligten. Jede potenzielle Zusammenarbeit ist im Hinblick auf Werte wie akademische Freiheit und institutionelle Autonomie, ethische und rechtliche Aspekte sowie Nutzen und Vorteile des Wissenstransfers zu bewerten. Besonders in der Zusammenarbeit mit Ländern wie China, Russland, Iran, Türkei oder Ungarn müssen Schweizer Hochschulen diesen Aspekten Rechnung zu tragen.

Dabei steht häufig die akademische Freiheit im Fokus, die Grundlage für Forschung und Lehre. Die akademische Freiheit umfasst «das Recht, unabhängig und frei Forschungsfragen zu definieren, Theorien auszuwählen und zu entwickeln, empirisches Material zusammenzustellen und fundierte akademische Forschungsmethoden anzuwenden, um anerkanntes Wissen zu hinterfragen und neue Ideen zu entwickeln. Sie beinhaltet das Recht, die so entstandenen Ergebnisse u.a. durch Fortbildung und Lehre zu teilen, zu veröffentlichen und zu verbreiten. Forschende haben das Recht, ihre Meinung frei zu äussern, ohne dabei durch das Umfeld, in dem sie tätig sind, benachteiligt oder durch Regierungen oder Institutionen zensiert oder diskriminiert zu werden.» (Bonner Erklärung zur Freiheit der wissenschaftlichen Forschung, angenommen auf der Ministerkonferenz zum Europäischen Forschungsraum am 20. Oktober 2020 in Bonn).

Diese akademischen Werte erheben einen universellen Anspruch, sie sind jedoch längst nicht überall verwirklicht und werden in gewissen Regionen der Welt gar zunehmend infrage gestellt. Der Umgang damit sollte mit Partnern besprochen werden. In diesem Kontext hat swissuniversities am 18. Mai 2022 einen Leitfaden publiziert: Für eine verantwortungsvolle internationale Zusammenarbeit: Ein Leitfaden für Schweizer Hochschulen.

Ziel dieses Leitfadens ist es, die Schweizer Hochschulen, ihre Entscheidungsträger und ihre akademischen Gemeinschaften – Dozierende, Forschende, Studierende, technisches und administratives Personal – dabei zu unterstützen:

  1. die mit der internationalen Zusammenarbeit verbundenen Vorteile, Herausforderungen und Risiken zu bewerten,

  2. vorhandene Ressourcen zu nutzen und von erfolgreichen Praktiken zu lernen, und

  3. eine grössere Kohärenz zwischen den Hochschulen in der Schweiz zu fördern.

Das Dokument ist als Reflexions- und Diskussionsgrundlage gedacht. Es schlägt Dimensionen und Fragen vor, die bei der Planung, Vorbereitung, Durchführung, Evaluierung oder Konsolidierung von Kooperationsaktivitäten mit akademischen oder privaten Partnern in einem internationalen Kontext zu berücksichtigen sind. swissuniversities ist Mitglied bei internationalen Organisationen wie Magna Charta und Scholars at risk, um zu diesen Themen im Austausch zu sein.

Die Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, welcher am 24. Februar 2022 begann, stellten auch die Schweizer Hochschullandschaft vor grosse Herausforderungen: Über 75'000 Geflüchtete sind bisher in der Schweiz registriert worden, unter ihnen viele Menschen mit akademischem Hintergrund und Kinder. Der Ausgang und die Dauer des Konfliktes sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht abzuschätzen.

Die Schweizer Hochschulen betreiben derzeit einen erheblichen personellen und finanziellen Aufwand, um Unterstützungsstrukturen für ukrainische Geflüchtete anbieten zu können. Mittlerweile sind über 900 ukrainische Studierende sowie über 150 ukrainische Forschende an Schweizer Hochschulen gemeldet.

swissuniversities hat die Hochschulen bei dieser anspruchsvollen Herausforderung im Jahr 2022 auf verschiedenen Wegen unterstützt:

  • Eine Zusammenstellung von aktuellen Informationen für Geflüchtete, Studierende, Forschende und Institutionen zur Ukraine.

  • Durchführung von zwei Umfragen zu den Herausforderungen und Bedürfnissen von Hochschulen im Hinblick auf die Aufnahme ukrainischer Studierender und Forschender.

  • Aufbau und Koordination verschiedener Plattformen für den Austausch zwischen den Hochschulen.

  • Vertiefung des institutionellen Dialogs mit unseren nationalen Partnern, insbesondere dem Staatssekretariat für Migration, dem Schweizerischen Nationalfonds sowie dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation.

Für die mittel- und längerfristige Perspektive bleiben einige Fragen offen: Die Finanzierung der vielfältigen Strukturen zur Unterstützung von ukrainischen Studierenden ist in den meisten Fällen noch nicht längerfristig gesichert und wird derzeit über reguläre Mittel der Hochschulen unterstützt. Es ist deshalb absehbar, dass das Thema des Hochschulzugangs für Geflüchtete auch in den kommenden Jahren aktuell bleiben wird.

 

SCHWERPUNKT 2

Gemeinsamer Beitrag der Schweizer Hochschulen zur BFI-Botschaft 2025–2028

2022 war für swissuniversities geprägt von der Fertigstellung des Entwurfs der Gesamtschweizerischen Hochschulpolitischen Koordination 2025–2028. Diese im Vierjahresrhythmus erarbeitete strategische Planung zuhanden der Schweizerischen Hochschulkonferenz (HSK) legt die Schwerpunkte und bereichsübergreifenden Massnahmen fest, die die Schweizer Hochschulen zur Erreichung der ebenfalls hier definierten gemeinsamen Zielsetzungen im Bereich Bildung, Forschung und Innovation. Sie wurde ergänzt und vervollständigt durch die Erarbeitung von Projektentwürfen für projektgebundene Beiträge. Auf dieser Basis werden die Bundesbeiträge nach Art. 47 HFKG ausgerichtet.

Die Schweizer Hochschulen legen für den Zeitraum 2025–2028 den Schwerpunkt auf folgende Zielsetzungen: Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Sicherstellen der Exzellenz im internationalen Kontext, Erhalt einer qualitativ hochstehenden Lehre, Forschung und Innovation, verstärkte Einbindung letzterer ins gesellschaftliche und wirtschaftliche Gefüge der Schweiz und Wissenstransfer an die breite Öffentlichkeit. Dabei gewährleisten die Hochschulen die Chancengleichheit, die Diversität und die Inklusion und setzen sich für eine flexible, bedürfnisgerechte und effiziente Organisation und ebensolche Dienstleistungen ein. In diesem Zusammenhang wurden Projektentwürfe für projektgebundene Beiträge in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Gleichstellung und Chancengleichheit erarbeitet.
Um diese Ziele zu erreichen und konkrete Massnahmen umzusetzen, braucht es die Bereitstellung angemessener Finanzmittel. Die Erhöhung der Bundesbeiträge, die insbesondere auf der Grundlage der Studierendenzahlen vergeben werden, muss mit deren Wachstum Schritt halten können, um nur schon die derzeitige Qualität aufrecht zu erhalten. In einem Umfeld mit steigenden Forschungskosten bedeutet die Nichtbeteiligung der Schweiz an Horizon Europe einen finanziellen Nettoverlust für die Hochschulen und führt zu höheren Kosten für Kooperationen mit dem Ausland, die erneuert und neu definiert werden müssen. Zugleich müssen die Hochschulen im Zuge der Digitalisierung erhebliche Investitionen tätigen.
swissuniversities plädiert daher für ein zusätzliches Szenario mit einem realen Wachstum von 3.5%, welches eine Stagnation oder einen Rückgang der Qualität der herausragenden Lehre an den Schweizer Hochschulen verhindern kann.

SCHWERPUNKT 3

Arbeiten im Bereich Gesundheit / Sonderprogramm Pflege FH und Zulassung

Am 28. November 2021 wurde die Initiative «Für eine starke Pflege (Pflegeinitiative)» von den Stimmberechtigten deutlich angenommen. Die Erhöhung der Anzahl der Bachelorabschlüsse an den Fachhochschulen (FH) ist eine Massnahme der ersten Umsetzungsetappe. Es stehen dafür finanzielle Mittel aus den projektgebundenen Beiträgen nach HFKG bereit. Das Parlament verabschiedete das neue Bundesgesetz über die Förderung der Ausbildung im Bereich der Pflege am 16. Dezember 2022.
Im Mai 2022 beauftragte der Hochschulrat der SHK swissuniversities, ein Konzept für ein Sonderprogramm zur «Erhöhung der Anzahl Bachelorabschlüsse FH in Pflege» zu erarbeiten. Im Austausch mit den Fachhochschulen und insbesondere mit der Fachkonferenz Gesundheit zeigte sich rasch, dass die Herausforderungen im Hinblick auf eine Erhöhung der Anzahl Abschlüsse erheblich sind. Die grösste Schwierigkeit ist aus Sicht von swissuniversities die fehlende Nachfrage nach Studienplätzen. Dies hat unter anderem mit dem schlechten Image des Pflegeberufs zu tun. Auch auf Angebotsseite gibt es grosse Hürden: Die Fachhochschulen bekunden Mühe, qualifizierte Dozierende und geeignete Räumlichkeiten zu finden. Noch gibt es nicht genügend Möglichkeiten zur praktischen Ausbildung – sowohl in Bezug auf Praktikumsplätze als auch auf die Infrastruktur für Simulation.
Die im Gesetz vorgesehenen Bedarfsabklärungen in den einzelnen Kantonen werden voraussichtlich nicht vor 2024 vorliegen. Zudem sind die regionalen Unterschiede sehr gross. Insbesondere müssen in der Deutschschweiz die Höheren Fachschulen (HF) bei der Analyse der Angebots- und Nachfragesituation mitberücksichtigt werden.
Der von der Kammer FH und dem Vorstand verabschiedete Entwurf für ein Konzept «Sonderprogramm Pflege» wurde im Dezember 2022 der SHK überreicht. Er geht ausführlich auf die genannten Herausforderungen ein und enthält im Sinn einer Auslegeordnung mögliche Massnahmen, die aus Sicht der Fachhochschulen einen Betrag zur Erhöhung der Anzahl Bachelorabschlüsse leisten könnten. Die Liste enthält beispielsweise Massnahmen, um neue Zielgruppen zu erreichen, die Studierenden besser zu unterstützen, die Curricula zu modernisieren oder einen Beitrag zu leisten, um das Prestige des Pflegeberufs zu verbessern.
swissuniversities weist im Konzept für das Sonderprogramm Pflege auch darauf hin, dass die Erhöhung der Anzahl Abschlüsse in Pflege mit den Zulassungsmodalitäten im Bereich Gesundheit zusammenhängt. Es ist unklar, welche Auswirkungen tiefgehende Änderungen in der heutigen Zulassungspraxis hinsichtlich der Organisation der Arbeitswelterfahrung AWE sowie der Selektion nach sich zögen. Die laufenden Arbeiten zu den beiden Aspekten sollten deshalb koordiniert angegangen werden.

Einblick in weitere aktuelle Themen

2022 konnten bei folgenden Themen entscheidende Schritte gemacht werden:

Konkordanzliste – Instrument zur Regelung der Durchlässigkeit im Hochschulbereich

Gemäss Art. 9 der Verordnung des Hochschulrates über die Koordination der Lehre an den schweizerischen Hochschulen ist swissuniversities mit der Erarbeitung und Veröffentlichung der Konkordanzliste beauftragt. Die Liste regelt den Übergang zum Masterstudium für Bachelorabsolventinnen und -absolventen eines anderen Hochschultypus bei Absolvierung von maximal 60 ECTS-Kreditpunkten für Zusatzstudien. Sie fördert die Durchlässigkeit zwischen den Hochschultypen und bietet Klarheit und Sicherheit für Studierende, ihre Studienverläufe zwischen den verschiedenen Hochschultypen zu planen.
Im Juni 2019 beauftragte der Vorstand die Delegation Lehre, eine neue Liste auf der Grundlage der vorherigen Liste aus dem Jahr 2010 zu erstellen. Die Delegation führte daraufhin eine erste Umfrage bei den Hochschulen zu ihren Bedürfnissen und der Nutzung der Liste von 2010 durch. Im August 2021 verabschiedete sie elf Grundprinzipien für die Verwendung der Konkordanzliste. Anschliessend führte die Delegation eine breit angelegte, zweistufige Konsultation in den Kammern durch, um die eigentliche Übergangsliste anzupassen. Diese Konsultation dauerte ein Jahr und etablierte das Prinzip einer Whitelist: Um die Autonomie der einzelnen Hochschulen zu bewahren, können sie für jeden Übergang frei wählen, ob sie auf der Liste der Institutionen stehen möchten, die in ihren Masterstudiengängen Bachelorabsolventinnen und -absolventen eines anderen Hochschultypus aufnehmen. Die Liste wurde von der Delegation Lehre finalisiert und im Herbst 2022 vom Vorstand verabschiedet. Die Konkordanzliste wird auf der Website von swissuniversities veröffentlicht und jährlich aktualisiert.

 

Vereinbarung swissuniversities – Schweizer Armee zur Unterstützung der Studierenden im Assistenzdienst

Die Schweizer Armee und swissuniversities haben im Sommer 2022 eine Vereinbarung zum Umgang mit den Studierenden im Assistenzdienst abgeschlossen. Zur Unterstützung der Behörden oder zur Erhöhung der Bereitschaft der Armee kann die Schweizer Armee ihre Angehörigen zum Assistenzdienst aufbieten. Während der Corona-Pandemie hat der Assistenzdienst neue Aktualität erhalten, und es musste ein Mehrfaches an Personen aufgeboten werden. Generell nehmen solche Einsätze im Dienst der Zivilgesellschaft zu (World Economic Forum WEF, Einsätze im Berggebiet u. a. m.). Da der Assistenzdienst obligatorisch ist, das Aufgebot kurzfristig erfolgen kann und keine Aufschiebung möglich ist, kann es für Studierende zu einem ungünstigen Zeitpunkt eintreffen und nachteilige Folgen für das Studium haben. Die Schweizer Armee und swissuniversities haben diese Vereinbarung abgeschlossen, mit dem Ziel, sowohl vonseiten der Armee als auch vonseiten der Hochschulen die nötige Flexibilität aufzubringen, um aufgebotenen Studierenden während des Assistenzdienstes die Teilnahme an Präsenzunterricht und Prüfungen zu erleichtern. Nach der Vereinbarung von 2014 zum erleichterten Übergang für Abverdienende eines militärischen Grades ins nachfolgende Studienjahr ist die Vereinbarung zum Assistenzdienst ein weiteres Resultat der Zusammenarbeit zwischen der Schweizer Armee und swissuniversities an der Schnittstelle von Studium und militärischer Ausbildung.

Innovation in der Lehre

Innovation in der Lehre ist seit den Anfängen von swissuniversities ein Schwerpunktthema der Delegation Lehre. Während der Pandemiejahre konnten an den Hochschulen viele Erfahrungen mit neuen, digitalen Lehrformen gesammelt werden. Dies hat gewisse Entwicklungen beschleunigt. Das Treffen des Netzwerks Lehre am 28. Oktober 2022 am Campus Olten der FHNW bot rund 100 Teilnehmenden der Schweizer Hochschullandschaft die Gelegenheit, auf diese jüngsten Entwicklungen zurückzublicken und sich zu ihren Best Practices auszutauschen. Der Tag begann mit einer Präsentation von Jonna Korhonen, Leiterin der Abteilung Hochschulpolitik des finnischen Ministeriums für Bildung und Kultur. Finnland ist in Europa für sein grosses Innovationspotenzial bekannt und Korhonens Beitrag ermöglichte es, die in der Schweiz derzeit entwickelten Massnahmen in einen internationalen Kontext einzubetten. Es folgte eine von Günther Dissertori Rektor ETH Zürich, moderierte Expertinnen- und Expertendiskussion über die Entwicklungen, Strategien und Herausforderungen der Schweizer Hochschullandschaft. Der Nachmittag war dem Austausch in Workshops und der Vorstellung neuer Lehrformate gewidmet, die in der Schweiz in den letzten Jahren eingeführt wurden. Der diskussionsreiche Tag beleuchtete die bereits erzielten Fortschritte in der Lehre wie auch das grosse Innovationspotenzial, das die Hochschulen noch weiter ausschöpfen können.

Studienabbruch – Verständnis und Massnahmen

Die Verringerung von Studienabbrüchen ist ein Ziel der strategischen Planung 2021–2024 von swissuniversities sowie eine Priorität der Koordination der Schweizer Hochschulpolitik 2025–2028. In ihrem 2017 an die Schweizer Hochschulkonferenz SHK übermittelten Positionspapier definiert swissuniversities einen «Studienabbruch» als endgültiges Verlassen des Hochschulsystems – d. h. des ganzen Hochschulsystems, inklusive universitärer Hochschulen, Fachhochschulen und Pädagogischer Hochschulen – ohne Erlangung eines Abschlusses. Auch Studienabbrüche in einer späteren Phase des Studiums erachtet das Positionspapier als problematisch. Die Definition von «Studienabbruch» deckt jedoch nicht den Wechsel des Studiengangs, der Hochschule oder des Hochschultyps ab, der schlussendlich zu einem Abschluss führt. In der Tat sehen die Schweizer Hochschulen die Neuorientierung an sich nicht als Problem an. Dennoch ist es wichtig, dass Studierende während ihres gesamten Bildungsweges genug Unterstützung und Massnahmen erhalten, um eine differenzierte Entscheidung in der Studienwahl zu treffen. Zu diesem Zweck hat swissuniversities 2022 ihre Sammlung von Good Practices aktualisiert und die Beispiele von Unterstützungsangeboten für Gymnasiastinnen und Gymnasiasten sowie Studierende zusammengefasst, um ihnen den Übergang in den Hochschulbereich zu erleichtern. Ein von der Delegation Lehre organisiertes Treffen des Netzwerks Lehre am 6. Mai 2022 an der PH Zürich bot ebenfalls die Gelegenheit, das Thema Studienabbruch im internationalen Kontext und anhand verschiedener Fallstudien aus den Hochschulen zu beleuchten.

Swiss ENIC – die Informationsstelle für die Anerkennung der Gleichwertigkeit von in- und ausländischen Diplomen: Blockchain-Technologie als Chance

In der Zusammenarbeitsvereinbarung zum Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG) ist festgehalten, dass die Rektorenkonferenz eine Informationsstelle für die Anerkennung der Gleichwertigkeit von in- und ausländischen Diplomen führt (Art. 6 Ziffer 6). Diese Aufgabe wird von Swiss ENIC im Generalsekretariat wahrgenommen. 2022 hat Swiss ENIC 2909 Gesuche auf dem elektronischen Anmeldeportal bearbeitet, rund 400 Dossiers mehr als im Vorjahr. Dabei gaben insbesondere die Zunahme von Abschlüssen und unvollständigen Dokumenten aus der Ukraine und anderen  Kriegsgebieten Anlass zur Diskussion. Das Swiss-ENIC-Team pflegt regelmässige Kontakte und tauscht Good Practices mit den ENICS der anderen Länder aus. Dazu gehört die Teilnahme an den jährlichen Treffen des ENIC-Netzwerks sowie an den DACH-Treffen mit den deutschsprachigen Nachbarländern. Ebenfalls wichtig ist der inländische Austausch mit den Anerkennungs- und Zulassungsspezialistinnen und -spezialisten der Schweizer Hochschulen: Bei Swiss ENIC ist die Geschäftsführung der Kommission für Zulassung und Äquivalenzen der Kammer universitäre Hochschulen sowie der zentralen Ergänzungsprüfung der Schweizer Hochschulen für ausländische Studieninteressierte (ECUS) verankert. Aktuell werden Möglichkeiten der Blockchain-Technologie geprüft, die im Bereich der Anerkennung für eine fälschungssichere und nutzerfreundliche Speicherung von Abschlüssen und Zertifikaten genutzt werden könnte. Dieses Thema wird in den kommenden Jahren intensiviert behandelt werden.

Horizon Europe und Erasmus+

swissuniversities hat sich über das ganze Jahr hinweg für eine rasche Assoziierung an die Forschungs- und Bildungsprogramme der EU eingesetzt.

Die Schweizer Hochschulen trifft der Abbruch der Verhandlungen für das Rahmenabkommen der Schweiz mit der EU und damit die Einstufung als Drittland in den europäischen Forschungs- und Bildungsprogrammen hart. swissuniversities appelliert an die Bildungs- und Forschungspolitik, die internationale Spitzenposition der Schweizer Hochschulen u. a. mit folgenden Massnahmen zu sichern:

  • Die rasche Entwicklung von für die EU akzeptablen Angeboten für eine vollwertige Assoziierung.

  • Die nachhaltige Sicherstellung von Instrumenten und Budgets, welche den Schaden der Nicht-Assoziierung für die Hochschulen reduzieren.

  • Die konsequente Ausrichtung der aktuellen Massnahmen auf die Bedürfnisse der Hochschulen und der Forschung.

Bei den Erasmus+ Bildungsprogrammen ist die Schweiz nicht nur von den Austauschprogrammen ausgeschlossen, sondern auch von der Mitarbeit am Aufbau einer gesamteuropäischen digitalen Ausbildungsplattform. Für die Hochschulen bedeutet dies, dass Partnerschaften umständlich bilateral verhandelt werden müssen, was die administrativen Hürden erhöht. Das verringert die Attraktivität der Schweiz sowohl für Partner als auch für Studierende. Diese Erosion der Beziehungen mit unseren Partnern in der EU dürfte sich langfristig negativ auf die Attraktivität der Schweizer Hochschulen auswirken.

Start des Open Research Data Programms

Das Programm «Swiss Open Research Data» (CHORD) ist 2022 erfolgreich gestartet. Erstmals entstand in diesem Rahmen ein Kooperationsprojekt mit dem ETH-Bereich.
Als Dimension von Open Science befasst sich Open Research Data (ORD) mit der Erleichterung des Zugangs zu und der Wiederverwendung von Forschungsdaten und fördert so eine bessere und wirkungsvollere Forschung zum Wohle der Gesellschaft als Ganzes. Nach der Publikation des Nationalen Schweizer Aktionsplans für Open Research Data im Januar 2022 konnten im Programm Open Science I, Phase B – ORD vergangenen Sommer die ersten Ausschreibungen erfolgreich gestartet werden.
In diesem Rahmen entstand eigens ein Kooperationsprojekt mit dem ETH-Bereich, das Swiss Open Research Data Grants (CHORD) Programm. Ziel der Kollaboration ist, verstärkt Synergien in der hochschultypenübergreifenden Zusammenarbeit und bei der Verwendung öffentlicher Mittel anzustreben und diese für alle Fachrichtungen zugänglich zu machen. Bei den Ausschreibungen werden somit Forschende aller Disziplinen und aller Arten von Hochschuleinrichtungen dazu eingeladen, Projektanträge einzureichen. Das gemeinsame Programm setzt die Aktionslinie A1.2 des ORD-Aktionsplans um und besteht aus drei Förderungsschienen (Tracks A–C). Ende 2022 wurden 27 Projektanträge von der DelOS genehmigt. Die nächsten Ausschreibungen seitens swissuniversities erfolgen im Frühling/Sommer 2023.
Ebenfalls 2022 wurde die ORD Aktionslinie zur Förderung von Data Stewardship und ORD-Spezialistinnen und -Spezialisten an allen Hochschulen und Forschungsinstitutionen mit einer Ausschreibung lanciert. Data Stewardship umfasst die Verwaltung und Überwachung der Datenbestände einer Organisation mit dem Ziel, den Zugang zu Forschungsdaten zu ermöglichen. Als solche ist sie das Bindeglied zwischen Forschenden und Support-Einheiten in Form von IT, Bibliotheken und Infrastrukturanbietern. Data Stewards nehmen eine aktive Beratungsrolle für Forschende ein und dienen als erste Anlaufstelle für alle Fragen zu offenen Forschungsdaten. Die beitragsberechtigten Institutionen wurden eingeladen, ihre Ideen zum Aufbau von Data Stewardship an ihrer Institution in einem Massnahmenplans zu beschreiben. 25 Projektanträge von insgesamt 31 Hochschulen wurden eingereicht und genehmigt.

Unterzeichnung des «Agreement on Reforming Research Assessment»

Die Berücksichtigung neuer Kriterien bei der Bewertung wissenschaftlicher Karrieren gewinnt für die Hochschulen weiterhin an Bedeutung, was ebenfalls die Gesamtschweizerische Hochschulpolitische Koordination 2025−2028 unterstreicht. swissuniversities hat deshalb das von der Europäischen Kommission, Science Europe und der European University Association (EUA) koordinierte Abkommen über die Reform der Forschungsevaluation im September 2022 unterzeichnet. swissuniversities unterstützt, dass die Evaluationskriterien für die Forschung weiterentwickelt werden, auf Qualität und Wirkung setzen und die Vielfalt der Forschungsaktivitäten, -praktiken und -ergebnisse anerkennen.
Die Ziele des Abkommens entsprechen somit den Bestrebungen von swissuniversities zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und vielfältiger Karrieren, welche für den Erfolg der Schweizer Hochschulen und ihre Wirkung für die Gesellschaft zentral sind. Die Reform der Forschungsevaluation trägt des Weiteren wesentlich zur Weiterentwicklung und Konsolidierung von Open Science in der Schweiz bei.
Aktuell fördert swissuniversities unterschiedliche Ansätze, welche Forschungsevaluation im Kontext der Aktionspläne für Open Access und Open Research Data weiterentwickeln sollen. Die Entwicklung von Bewertungskriterien und die damit verbundenen Diskussionen mit Forschungsgemeinschaften erfolgen in den Hochschulen im Rahmen ihrer jeweiligen Strategien und unter Berücksichtigung der disziplinären Vielfalt. swissuniversities unterstützt die Reform der Forschungsevaluation durch den interinstitutionellen Austausch auf nationaler Ebene sowie im internationalen Konsortium des Abkommens «Coalition for Advancing Research Assessment».

 

Swiss Transparency Agreement on Animal Research (STAAR) / Ablehnung der Initiative für ein Verbot von Tier- und Menschenversuchen

Zu Jahresbeginn 2022 wurde die Volksinitiative für ein Verbot von Tier- und Menschenversuchen vom Stimmvolk massiv abgelehnt. Die Diskussionen und Debatten rund um das Thema im Vorfeld der Abstimmung zeigten einmal mehr, wie wichtig der offene Dialog mit der Öffentlichkeit in diesem Zusammenhang ist. Das eindeutige Abstimmungsergebnis beweist, dass das Schweizer Stimmvolk eine verantwortungsbewusste Forschung in der Schweiz befürwortet, einschliesslich der Forschung an Tieren. Um das Vertrauen der Gesellschaft zu erhalten und zu stärken, hat swissuniversities die Kommission STAAR (Swiss Transparency Agreement on Animal Research) ins Leben gerufen mit dem Ziel, betroffene öffentliche und private Institutionen in ihren Anstrengungen zugunsten der Transparenz und des öffentlichen Dialogs zum Thema Tierversuche zu unterstützen. Parallel dazu bemühte sich die Kommission SAFN (Swiss Animal Facilities Network) um die Fortführung und Intensivierung der Kooperationen mit ihren anerkannten Partnern, etwa mit dem BLV, dem 3RCC und dem Netzwerk von Tierschutzbeauftragten (AWO). Zusätzlich wurde die Kommission von der Kommunikationsgruppe des SAFN unterstützt, die sich aus Kommunikationsfachleuten von Mitgliedsinstitutionen des SAFN, des 3RCC, des SNF, der SCNAT sowie der KTVE zusammensetzt. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten die Koordination und die Schaffung von Synergien zwischen den drei Tierversuchsgremien, also des SAFN, der Kommunikationsgruppe des SAFN und der STAAR. So setzt sich swissuniversities weiterhin für die Förderung einer qualitativ hochstehenden Tierforschung unter Berücksichtigung ethischer Fragen im Bereich In-Vivo-Forschung ein.

Nachwuchsförderung/Karrieren

Im Bereich Nachwuchsförderung lag der Fokus der Diskussion auf der Schaffung optimaler Arbeits-, Ausbildungs- und Forschungsbedingungen für junge Forscher:innen. Die Bedeutung des wissenschaftlichen Nachwuchses für die Forschung, Wirtschaft und Innovation in unserem Land kann nicht genug hervorgehoben werden. swissuniversities bot den Hochschulen verschiedene Plattformen an, auf denen sie sich über die Herausforderungen und Lösungen unter Berücksichtigung ihrer eigenständigen Herangehensweise austauschen konnten. Dazu gehören beispielsweise die Zuteilung von ‘Protected Time’ für die Forschung, die Unterstützung bei der Karriereplanung, ein verbesserter Aufbau der Post-Doc-Phase und die Schaffung fester Arbeitsplätze unterhalb der Professur sowie von Tenure-Track-Assistenzprofessuren.
Als Antwort auf zwei Petitionen an die Bundesversammlung verabschiedete der Nationalrat im Juni 2022 ein Postulat, das eine Bestandsaufnahme zu den Themen Prekarität, Gleichstellung und akademischer Nachwuchs fordert. In diesem Zusammenhang setzt sich swissuniversities für die Dokumentierung der Situation junger Forscherinnen und Forscher ein: Im Auftrag der Schweizerischen Hochschulkonferenz führte sie im 2022 eine Umfrage durch, um sich über die bestehenden Arten von Arbeitsstellen im Mittelbau einen Überblick zu verschaffen. Der daraus erstellte Bericht veranschaulichte insbesondere die verschiedenen Arbeitsstellen unterhalb einer Professur, den grossen Anteil an befristeten Arbeitsverträgen sowie die erheblichen Unterschiede bei der praktischen Umsetzung von Mindestanstellung und ‘Protected Time’.
swissuniversities setzte zudem ihre Koordinationstätigkeit von Projekten zur Nachwuchsförderung mit projektgebundenen Förderbeiträgen fort. Dabei trugen insbesondere das Programm P-1 im Bereich der Doktoratsausbildung und das Programm P-11 zur Stärkung des doppelten Kompetenzprofils Wissenschaft-Praxis zur Konsolidierung und Verankerung von Strukturen bei, die spezifischen Anforderungen des Nachwuchses an den Fachhochschulen und den pädagogischen Hochschulen zu erfüllen.
2022 wurde ausserdem das erste Monitoring der Nationalen Strategie Fachdidaktik durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Umfrage veranschaulichen die Rahmenbedingungen, unter denen die Strategie und der entsprechende Aktionsplan entwickelt wurden, und zeigen insbesondere ausführlich die Herausforderungen im Zusammenhang mit den Master- und Doktoratsstudiengängen.

Förderung der Chancengleichheit

Die Stärkung der Chancengleichheit, Diversität und Inklusion ist für alle Hochschultypen und Institutionen eine wichtige Aufgabe und eine soziale Verantwortung. Sie ist daher ein zentrales Element der im Mai 2022 zuhanden der Schweizerischen Hochschulkonferenz (SHK) eingereichten Gesamtschweizerischen Hochschulpolitischen Koordination (GHK) 2025–2028. swissuniversities hat im Berichtsjahr eine Skizze für ein mit projektgebundenen Beiträgen unterstütztes Projekt (Beitragsperiode 2025–2028) erarbeitet. Dieses zielt darauf ab, alle Hochschulen bei ihren bisherigen institutionellen und strukturellen Bestrebungen im Bereich der Gleichstellung, der Chancengleichheit und der Chancengerechtigkeit zu unterstützen.
Bereits in der aktuell laufenden Beitragsperiode erlaubt es das ebenfalls mit projektgebundenen Beiträgen unterstützte Programm «Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in der Hochschulentwicklung» (2021–2024) den Hochschulen, ihre spezifischen Anliegen und Massnahmen hinsichtlich der Förderung der Chancengleichheit umzusetzen.
Auch ausserhalb dieses Programms haben sich die Hochschulen mit verschiedensten Themen und Fragen zu Chancengleichheit, Diversität und Inklusion befasst.
Die Kammer universitäre Hochschulen, beispielsweise, ermittelte im Berichtsjahr den Stand der Umsetzung von Empfehlungen und Good Practices bei der Besetzung von Professuren (Berufungen), welche 2020 definiert wurden. Die Umfrage ergab, dass die Empfehlungen sowohl auf Leitungs- als auch auf Prozessebene gesamthaft breit angewendet werden. Die Mehrheit der Institutionen hat fakultätsübergreifende Richtlinien oder Empfehlungen für Berufungsverfahren erlassen und setzt zentrale Stellen ein, welche die Koordination sicherstellen. Sämtliche Institutionen haben Zielgrössen für die Berufung von Professorinnen festgelegt oder planen, solche festzulegen.
Aus den Ergebnissen des Anfang Dezember 2022 präsentierten Gendermonitorings der universitären Hochschulen wird ersichtlich, dass diese Bestrebungen Früchte tragen. So ist der Anteil Professorinnen bei den Anstellungen von 36 Prozent (Jahre 2018–2020) auf 41 Prozent (Jahre 2019–2021) gestiegen (s. Grafik). Die Ergebnisse sind besonders ermutigend in Bezug auf den Anteil an Assistenzprofessuren mit Tenure Track. Im Gesamtbestand allerdings konnten sich die Massnahmen noch nicht markant niederschlagen. Die kritische Reflexion über die Besetzung von Professuren bleibt für die Kammer universitäre Hochschulen damit zentral.
Die Förderung nicht linearer und chancengerechter Karrierewege stellt für alle Hochschultypen weiterhin ein wesentliches Anliegen dar, das unter anderem durch die Reform der Forschungsevaluation adressiert wird.

Der Schweizer Tertiärbereich – Positionierung von swissuniversities zu Forderungen der höheren Berufsbildung

Charakteristisch für den Tertiärbereich der Schweiz ist, dass er sich aus den Hochschulen und anderen Institutionen des Hochschulbereichs einerseits und aus der höheren Berufsbildung andererseits zusammensetzt. Die Hochschulen (Tertiär A) unterscheiden sich von der höheren Berufsbildung HBB (Tertiär B) durch ihre Forschungsorientierung und durch die Maturität (Berufsmaturität, gymnasiale Maturität, Fachmaturität) als Zulassungsbedingung. Ein ausgeprägtes Prinzip des Schweizer Tertiärbereichs ist die Durchlässigkeit, die auch zwischen Tertiär A und B zum Tragen kommt. Die Hochschulen unterstützen diese Durchlässigkeit zwischen den beiden Bereichen und haben ihrerseits Regelungen ausgearbeitet für die Zulassung von HBB-Absolvent:innen zu Bachelorstudiengängen bzw. zu Angeboten der Hochschulweiterbildung. Im Berichtsjahr hat sich swissuniversities mit politischen Vorstössen und Forderungen der Höheren Fachschulen auseinandergesetzt, die die Angliederung an das Hochschulsystem und insbesondere die Einführung von Bachelor- und Masterabschlüssen für die höhere Berufsbildung fordern. In ihrer Rückmeldung zum Bericht des SBFI «Positionierung Höhere Fachschulen» hat sich swissuniversities klar dafür ausgesprochen, das funktionierende und bewährte System nicht zu ändern, sondern stattdessen eine Lösung für die Anliegen der höhere Berufsbildung zu erarbeiten, welche ohne Annäherung an das Hochschulsystem auskommt. Aus Sicht von swissuniversities sind Bachelor- und Masterabschlüsse im Hochschulsystem verankert und untrennbar mit einer forschungsbasierten Lehre verknüpft.

Präsenz an Bildungsmessen

Die Bildungsmessen spielen eine wichtige Rolle für die internationale Vernetzung der Hochschulen. Dank der Finanzierung durch das SBFI konnte swissuniversities im Jahr 2022 die Präsenz der Schweizer Hochschulen an den internationalen Konferenzen APAIE, NAFSA (Denver) und EAIE (Barcelona) sicherstellen und koordinieren. swissuniversities erfüllt damit seinen Vertretungsauftrag und erhöht die internationale Sichtbarkeit der Schweizer Hochschulen. Auch 2022 fand die APAIE wiederum virtuell statt. swissuniversities war mit einem virtuellen Stand «study in switzerland+» präsent.
Nach zwei Jahren mit Onlinemessen wegen der Pandemie, haben im Berichtsjahr jedoch zwei Messen wieder vor Ort stattgefunden, in Denver und in Barcelona. Die hohe Beteiligung der Hochschulen an diesen zwei Messen, insbesondere in Barcelona, hat gezeigt, dass das Bedürfnis für den direkten Kontakt mit internationalen Partnern sehr stark ist. Die Zufriedenheit der Teilnehmenden war auch gemäss Umfrage sehr hoch.
Ein Schweizer Stand «study in switzerland+», basierend auf dem Design der Website www.studyinswitzerland.plus, wurde sowohl an der NAFSA (Fläche 24 m2) als auch an der EAIE (Fläche 60 m2) aufgebaut. 15 Delegierte von sieben Schweizer Hochschulen sowie zwei Mitarbeitende von swissuniversities waren an der NAFSA (Association of International Educators) anwesend. Im Hinblick auf die EAIE koordinierte swissuniversities die Teilnahme einer Delegation von 84 Personen – 77 Delegierte von 28 Schweizer Hochschulen, 4 Vertreter:innen von ESN und 3 Mitarbeitende von swissuniversities.

Meilensteine

Meilensteine der Programme

Januar

swissuniversities warnt vor einem Medizin- und Forschungsverbot

Die Institutionen der akademischen öffentlichen Forschung und die Universitätsspitäler warnten vor den Konsequenzen einer Annahme der Initiative für ein Verbot von Tier- und Menschenversuchen. Die Initiative hätte de facto zu einem Medizin- und Forschungsverbot geführt. Mehr dazu.

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Januar

Die Hochschulen zahlen einen hohen Preis für das Abseitsstehen der Schweiz in den Forschungs- und Bildungsprojekten der Europäischen Union

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Januar

Horizon Europe: Resolution der Schweizer Wissenschaft und der forschenden Institute

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Februar

Stellungnahme swissuniversities zur Änderung des Ausländer- und Integrationsgesetzes

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Februar

Forschung im Dienst von Menschen und Tieren

Die akademischen Forschungsinstitutionen freuen sich über das eindeutige Bekenntnis zu der verantwortungsvollen Forschung mit Tieren und Menschen. Die Debatte um die Initiative förderte die Auseinandersetzung um die Bedeutung der Forschung, ihrer Methoden und Prozesse, für eine verbesserte medizinische Versorgung von Menschen und Tieren. Mehr dazu.

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März

Vertragsverhandlungen mit den internationalen Verlegern

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März

Impact of the war in Ukraine on cooperation with Russian researchers and students

The Board of swissuniversities observes with great concern the development of the war in Ukraine and its impact on the cooperation with Russian researchers and students. While many areas in science remain connected through a common understanding of scientific freedom and academic integrity, this scientific cooperation must not serve to support the aggressive policy of the Russian government, which violates fundamental principles of human rights, international law and basic European values. The Board of swissuniversities encouraged Swiss universities to review their scientific collaborations with institutes of higher education and research in Russia and suspend them where such danger of human rights violation exists. Mehr dazu.

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März

swissuniversities publiziert den aktualisierten Qualifikationsrahmen

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April

5. Tagung Fachdidaktiken

Die 5. Tagung Fachdidaktiken fand vom 8.–9. April 2022 am Departement Bildung und Lehre der Fachhochschule Südschweiz in Locarno (SUPSI-DFA) statt, unter dem Titel «Die Entwicklung der Fachdidaktiken als wissenschaftliche Disziplinen in der Schweiz: Bilanz und Perspektiven».
Der Tagungsband wurde veröffentlicht. Sämtliche Dokumente sowie die einzelnen Symposien und Beiträge sind in der Publikation verfügbar. Mehr dazu.

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April

Publikation: Leitfaden Internationale Zusammenarbeit

Publikation des Leitfadens: Für eine verantwortungsvolle internationale Zusammenarbeit: Ein Leitfaden für Schweizer Hochschule. Mehr dazu.

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April

Bericht zur Vereinbarkeit von akademische Karriere, Partnerschaft und Familie

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Mai

Treffen des Netzwerks Lehre zum Thema "Studienabbruch: eine Schwachstelle des Systems"

An der PH Zürich trafen sich Anfang Mai 85 Vertreter:innen der Schweizer Hochschullandschaft, um in einer Podiumsdiskussion und Workshops das Thema "Studienabbruch" zu diskutieren. Schwerpunkte lagen dabei auf Übergänge sowie Unterstützungsmassnahmen für psychische Gesundheit.  Mehr dazu.

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Mai

5-Länderkonferenz ENIC/NARIC

Das Treffen der deutschsprachingen Anerkennungsstellen ENIC/NARIC fand in Bozen statt, um die Anerkennungsfragen in internationaler Hinsicht und mit den Nachbarländern zu harmoniseren.

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Mai

Europäische Programme – Die Zeit drängt für die Hochschulen

swissuniversities appelliert an die Bildungs- und Forschungspolitik, mit raschen und nachhaltigen Massnahmen die internationale Spitzenposition der Schweizer Hochschulen zu sichern. Dazu gehören die Sicherstellung von Instrumenten und Budgets, welche den Schaden der Nicht-Assoziierung für die Hochschulen reduzieren, und die konsequente Ausrichtung der aktuellen Massnahmen auf die Bedürfnisse der Hochschulen und der Forschung. Mehr dazu.

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Mai

Yves Flückiger, Präsident swissuniversities, wird neuer LERU-Vorsitzender

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Mai

Strategische Schwerpunkte der Schweizer Hochschulen für 2025–2028

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Mai

NAFSA Bildungsmesse in Denver

Teilnahme an der Bildungsmesse. Mehr dazu.

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Juni

Einrichtung der STAAR-Kommission

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Juni

SUDAC International Conference

Am 3.6. fand die jährliche Konferenz des swissuniversities development and cooperation network in Bern statt. Im Mittelpunkt stand die Präsentation der 5 SUDAC-Projekte in verschiedenen Regionen des Globalen Südens. Zudem wurde in einer Panel-Diskussion die gegenwärtige Nord-Süd Forschungs- und Bildungszusammenarbeit evaluiert und über mögliche Veränderungen in Zukunft diskutiert. Mehr dazu.

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Juni

ENIC/NARIC Meeting

Das jährliche gemeinsame Treffen der europäischen ENIC/NARIC Netzwerke fand in Dublin statt, um den Austausch zu Anerkennungsfragen und -abläufen, auch in Hinblick auf die Digitalisierung, zu fördern.

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Juni

Sommertreffen des P-8 Programms

Zu Sommerbeginn trafen sich an der Universität Bern 60 Beteiligte der Projekte des Programms P-8 "Stärkung der Digitalen Skills". Diverse Hotspots beleuchteten einzelne Projekte und ermöglichten den Austausch über die aktuell zweite Programmphase.

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Juni

Positionspapier Lehrpersonenmangel

Kammer PH publiziert Positionspapier zum Lehrpersonenmangel. Mehr dazu.

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Juli

Eignungstest 2022 für das Medizinstudium in der Schweiz

Am 8. Juli haben 3838 Personen den neu strukturierten EMS mit gültigem Ergebnis beendet. 37% der Studienanwärter:innen für Humanmedizin erhielten eine Zulassung, 40% in der Veterinärmedizin und 64% in der Zahnmedizin. Mehr dazu.

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September

Unterzeichnung des ‘Agreement on Reforming Research Assessment’

Die Berücksichtigung neuer Kriterien bei der Bewertung wissenschaftlicher Karrieren gewinnt für die Hochschulen weiterhin an Bedeutung. Aus diesem Grund hat swissuniversities das Abkommen über die Reform der Forschungsevaluation unterzeichnet, welches auf europäischer Ebene koordiniert wurde. Mehr dazu.

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Oktober

Luciana Vaccaro wird neue Präsidentin von swissuniversities

Die Plenarversammlung von swissuniversities wählte Luciana Vaccaro, Rektorin der Fachhochschule Westschweiz HES-SO, zur Präsidentin von swissuniversities. Luciana Vaccaro wird für die Periode von Februar 2023 bis zum Juli 2024 gewählt und tritt damit die Nachfolge von Yves Flückiger an. Mehr dazu.

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Oktober

Treffen des Netzwerks Lehre zum Thema "Innovation in der Lehre"

An der FHNW fand Ende Oktober das Treffen 2/2022 des Netzwerks Lehre statt mit 100 Teilnehmer:innen zum Thema "Innovation in der Lehre". Im Rahmen eines internationalen Gastvortrags, einer Podiumsdiskussion und fünf Workshops wurden neue Perspektiven diskutiert und evaluiert. Mehr dazu.

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Dezember

Verabschiedung der Konkordanzliste

Am 02. Dezember hat der Vorstand von swissuniversities die aktualisierte Konkordanzliste verabschiedet. Dabei handelt es sich um die Auflistung der möglichen Übergängen zwischen den verschiedenen Hochschultypen. Die Liste wird Anfang 2023 veröffentlicht.

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Dezember

Verabschiedung des Monitorings «Fachdidaktik 2022»

Der Vorstand von swissuniversities hat am 2. Dezember Kenntnis genommen von den Ergebnissen des ersten Monitoringberichts zur Nationalen Strategie Fachdidaktik Schweiz 2021-2028 und den zugehörigen Bericht verabschiedet.

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Dezember

Vernehmlassung zum Horizon-Fonds-Gesetz: Stellungnahme von swissuniversities

swissuniversities begrüsst den Vorschlag und die damit verfolgten Zielsetzungen. Bei der Umsetzung und Präzisierung ist darauf zu achten, dass den Bedürfnissen der Hochschulen bestmöglich Rechnung getragen wird. Mehr dazu.

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Dezember

Veröffentlichung der Ergebnisse des Gendermonitoring 2021

swissuniversities veröffentlicht jährlich Daten zur Geschlechterverteilung bei den Anstellungen der universitären Hochschulen auf Stufe Professur sowie den Frauenanteil am Gesamtbestand Professuren. Diese Zahlen dienen als Grundlage für die strategischen Diskussionen der Kammer Universitäre Hochschulen. Mehr dazu.

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Finanzbericht

Bilanz per 31. Dezember

(in CHF)

Aktiven

2022

2021

Umlaufvermögen

0

0

Flüssige Mittel

19’465’518

7’909’313

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

651’231

1’824’586

Andere kurzfristige Forderungen

205’522

0

Aktive Rechnungsabgrenzung

314’285

707’196

Total Umlaufvermögen

20’636’557

10’441’095

Anlagevermögen

0

0

Finanzanlagen

40’040

40’040

Sachanlagen

136’991

132’555

Immaterielle Anlagen

28’357

0

Total Anlagevermögen

205’388

172’595

Total Aktiven

20’841’945

10’613’690

Passiven

2022

2021

Fremdkapital Kurzfristig

0

0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

323’295

304’157

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

1’072’667

2’892’822

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

129’583

158’610

Passive Rechnungsabgrenzung

876’400

881’871

Rückstellungen kurzfristig

311’300

114’000

Total Kurzfristiges Fremdkapital

2’713’245

4’351’459

Fremdkapital Langfristig

0

0

Übrige langfristige Verbindlichkeiten

15’752’494

3’325’160

Rückstellungen langfristig

474’773

1’275’191

Total Langfristiges Fremdkapital

16’227’267

4’600’350

Total Fremdkapital

18’940’512

8’951’809

Eigenkapital

0

0

Reserven

1’430’876

1’454’487

Verlustvortrag (Gewinnvortrag)

231’005

-472’428

Jahresgewinn (Jahresverlust)

239’552

679’822

Total Eigenkapital

1’901’433

1’661’881

Total Passiven

20’841’945

10’613’690

Erfolgsrechnung für das am 31. Dezember abgeschlossene Geschäftsjahr

(in CHF)

Erfolgsrechnung

2022

2021

Mitgliederbeiträge

2’889’425

2’918’613

Mitgliederbeiträge Projekte

257’703

221’380

Beiträge Bund nach HFKG

1’442’818

1’454’152

Rückzahlung Beiträge Bund HFKG

-10’110

-148’705

Beiträge Bund Verfügungen

716’500

640’550

Rückzahlung Beiträge Bund Verfügungen

-69’850

-155’876

Projektgebundene Beiträge (PgBs) Bund

1’659’171

2’537’225

Rückzahlung Projektgebundene Beiträge (PgBs) Bund

-81’234

-391’231

Beiträge Kantone nach HFKG

1’442’817

1’454’152

Rückzahlung Beiträge Kantone HFKG

-10’110

-148’705

Beiträge Kanton Mandate/Verfügungen

782’977

919’603

Projektfinanzierung Europäische Kommission

4’713

2’757

Gebühren EMS

797’373

855’259

Beiträge Hochschulen

243’175

276’577

Beiträge Dritter

17’260

11’699

Ertragsminderung MWST

-122’547

-220’748

Betriebsertrag

9’960’081

10’226’705

Abrechnung treuhänderische Gelder Projekte und Programme

33’651

51’140

Gehälter

-5’490’041

-5’315’508

Honorare Experten

-347’098

-379’967

Sozialversicherungsaufwand

-1’208’213

-1’156’895

Übriger Personalaufwand

-70’153

-105’411

Personalaufwand

-7’115’505

-6’957’782

Raumaufwand

-830’911

-992’046

Unterhalt, Reparaturen, Leasingaufwand

-15’057

-17’157

Dienstleistungen Dritter

-974’538

-1’039’565

Sachversicherungen, Abgaben

-8’727

-9’145

Energie- und Entsorgungsaufwand

-11’004

-12’938

Verwaltungsaufwand

-262’489

-250’093

Bibliothek

-5’555

-5’255

Informatikaufwand

-148’266

-154’514

Werbeaufwand

-287’742

-315’167

Übriger Betriebsaufwand

-105’950

-277’159

Finanzaufwand

-61’169

-87’936

Finanzerfolg

10

5

Abschreibungen auf Maschinen und Apparate

-32’209

-30’540

Abschreibungen auf Büromobiliar und Einrichtungen

-13’476

-13’254

Abschreibungen auf immateriellen Anlagen

-7’089

0

Übriger Betrieblicher Aufwand

-2’764’173

-3’204’766

Aperiodischer Ertrag

343’213

566’865

Aperiodischer Aufwand

-218’572

-2’691

Sonstiger betriebsfremder Ertrag

856

352

Ausserordentlicher Erfolg/Aufwand

125’498

564’525

Jahresgewinn (Jahresverlust)

239’552

679’822

Vorstand

Prof. Dr. Yves Flückiger

Rektor Université de Genève, UNIGE Präsident von swissuniversities

Prof. Dr. Astrid Epiney

Rektorin Université de Fribourg, Unifr Vizepräsidentin ex officio

Dr. Luciana Vaccaro

Rektorin Haute École Spécialisée de Suisse occidentale, HES-SO Vizepräsidentin ex officio

Prof. Dr. Heinz Rhyn

Rektor Pädagogische Hochschule Zürich, PH Zürich Vizepräsident ex officio

Prof. Jürg Kessler

Rektor Fachhochschule Graubünden, FHGR

Joël Mesot
Prof. Dr. Joël Mesot

Präsident Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, ETH

Meyerkangangi
Prof. Dr. Maxime Zuber

Rektor Haute École pédagogique des cantons de Berne, du Jura et de Neuchâtel, HEP-BEJUNE

Dr. Martina Weiss

Generalsekretärin swissuniversities mit beratender Stimme

Mitglieder

Prof. Dr. Sebastian Wörwag

Rektor Berner Fachhochschule, BFH

Martin Vetterli, Présidence EPFL 2021
Prof. Dr. Martin Vetterli

Präsident École polytechnique fédérale de Lausanne, EPFL

Prof. Dr. Crispino Bergamaschi

Direktionspräsident Fachhochschule Nordwestschweiz, FHNW

Prof. Dr. Daniel Seelhofer

Rektor der OST; Fachhochschule Ostschweiz, FHO / OST – Ostschweizer Fachhochschule

Prof. Dr. Delphine Etienne-Tomasini

Rektorin Pädagogische Hochschule Freiburg, HEP | PH FR

Fabio Di Giacomo

Direktor Pädagogische Hochschule Wallis, HEP-VS / PH-VS; bis 30. Mai 2022 Co-Direktor ad interim Peter Summermatter

Prof. Dr. Thierry Dias

Rektor Haute École pédagogique Vaud, HEP Vaud

Prof. Dr. Barbara Fäh

Rektorin Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik, HfH

Prof. Dr. Barbara Bader

Rektorin Hochschule Luzern, HSLU; bis 30. November 2022 Rektor Dr. Markus Hodel

René Weber

Rektor Kalaidos Fachhochschule Schweiz, Kalaidos

Prof. Dr. Martin Schäfer

Rektor Pädagogische Hochschule Bern, PHBern

Prof. Dr. Gian-Paolo Curcio

Rektor Pädagogische Hochschule Graubünden, PHGR

Prof. Dr. Kathrin Krammer

Rektorin Pädagogische Hochschule Luzern, PH Luzern

Prof. Dr. Gerda Buhl

Rektorin Pädagogische Hochschule Schaffhausen, PHSH

Prof. Dr. Silvio Herzog

Rektor Pädagogische Hochschule Schwyz, PHSZ

Prof. Dr. Horst Biedermann

Rektor Pädagogische Hochschule St. Gallen, PHSG

Prof. Dr. Sabina Larcher

Rektorin Pädagogische Hochschule Thurgau, PHTG; bis 28. Februar 2022 Rektor ad interim Prof. Dr. Thomas Merz

Prof. Dr. Esther Kamm

Rektorin Pädagogische Hochschule Zug, PH Zug

Prof. Franco Gervasoni

Direktor Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana, SUPSI

Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki

Rektorin Universität Basel

Prof. Dr. Christian Leumann

Rektor Universität Bern, UniBE

Prof. Dr. Frédéric Herman

Rektor Université de Lausanne, UNIL

Prof. Dr. Bruno Staffelbach

Rektor Universität Luzern, Unilu

Prof. Dr. Kilian Stoffel

Rektor Université de Neuchâtel, UniNE

Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller

Rektor Universität St. Gallen, HSG

Prof. Dr. Lorenzo Cantoni

Rektor ad interim Università della Svizzera italiana, USI; bis 9. Mai 2022 Rektor Prof. Boas Erez

Prof. Dr. Michael Schaepman

Rektor Universität Zürich, UZH

Dr. Karin Mairitsch

Rektorin Zürcher Hochschule der Künste, ZHdK; bis 30. September 2022 Rektor Prof. Dr. Thomas D. Meier

Prof. Dr. Jean-Marc Piveteau

Rektor Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, ZHAW

Prof. Dr. Guido McCombie*

Direktor Pädagogische Hochschule FHNW, PH FHNW; bis 28. Februar 2022 Direktorin Prof. Dr. Sabina Larcher (*nimmt als Gast an der Plenarversammlung teil)

Prof. Dr. Alberto Piatti*

Direktor Dipartimento formazione e apprendimento della SUPSI, SUPSI-DFA (*nimmt als Gast an der Plenarversammlung teil)

Generalsekretariat swissuniversities

Dr. Martina Weiss
Generalsekretärin
 

Dr. Sabine Felder
Stv. Generalsekretärin / Bereichsleiterin Lehre und Leiterin Ressort Infrastruktur
 

Etienne Dayer
Geschäftsführer Kammer Fachhochschulen
 

Dr. François Grandjean
Geschäftsführer Kammer Universitäre Hochschulen
 

Dr. Andrea Hungerbühler
Geschäftsführerin Kammer Pädagogische Hochschulen
 

Noëmi Eglin-Chappuis
Co-Bereichsleiterin Forschung und Entwicklung
 

Dr. Stefanie Wyssenbach
Co-Bereichsleiterin Forschung und Entwicklung
 

Rahel Imobersteg
Bereichsleiterin Hochschulpolitik
 

Dr. Dimitri Sudan
Bereichsleiter Internationale Beziehungen
 

Livia Blarasin
Leiterin Ressort Finanzen
 

Barbara Jgushia
Leiterin Ressort Human Resources
 

Dietrich Lindemann
Leiter Ressort Informatik
 

Josefa Haas
Leiterin Ressort Kommunikation

 

Mitarbeitende Generalsekretariat