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swissuniversities und der SNF präsentieren eine aktualisierte nationale Open-Access Strategie für einen freien und sofortigen Zugang zu öffentlich finanzierten wissenschaftlichen Publikationen

Die aktualisierte Open-Access-Strategie für die Schweiz zielt darauf ab, alle öffentlich finanzierten wissenschaftlichen Publikationen frei zugänglich zu machen. Die Strategie fokussiert darauf, wissenschaftliches Wissen sofort und maschinenlesbar, ohne Kosten und ohne Embargo bereitzustellen. Ein solch offener Zugang zu Forschungsergebnissen bringt einen Mehrwert für Gesellschaft und Wissenschaft.

2017 haben swissuniversities und der SNF mit der ersten Nationalen Open-Access-Strategie für die Schweiz die ehrgeizige Vision verfolgt, 100% Open Access für öffentlich finanzierte wissenschaftliche Publikationen zu erreichen. Diese Vision hat die Transformation hin zu Open Access erheblich vorangetrieben: Der Anteil der Open-Access-Publikationen ist gestiegen und der Anteil der geschlossenen Artikel ist von 50% im Jahr 2017 auf 27% im Jahr 2022 gesunken. Open Access konnte als Idee etabliert und an den Schweizer Hochschulen als Policy eingeführt werden. Um auf diesem Fortschritt aufzubauen und nationale und internationale Entwicklungen einzubeziehen, haben die beiden Strategiepartner eine Überprüfung der Strategie von 2017 eingeleitet und präsentieren heute eine überarbeitete, zukunftsorientierte Strategie.

Die revidierte Open-Access-Strategie zielt darauf ab, alle öffentlich finanzierten wissenschaftlichen Publikationen offen zugänglich zu machen. Als Open Access gelten Publikationen, die kostenlos und ohne Embargo in einem maschinenlesbaren Format und unter einer offenen Lizenz verfügbar sind. Die revidierte Strategie treibt den Paradigmenwechsel hin zu Open Access weiter voran, der spätestens bis 2032 abgeschlossen sein soll. swissuniversities und der SNF sind bestrebt, eine robuste Open-Access-Landschaft aufzubauen. Sie tun dies, indem sie die systemischen und kulturellen Rahmenbedingungen festlegen, welche notwendig sind, um den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im dynamischen Open-Access-Bereich begegnen zu können.

Die wissenschaftliche Publikationslandschaft in der Schweiz ist heterogen und mehrsprachig. Daher setzt die überarbeitete Strategie auf verschiedene Open-Access-Publikationsmethoden und -formate. Dazu gehört das Veröffentlichen in offenen Zeitschriften oder Büchern (Gold, Diamond OA) sowie das Ablegen von finalisierten Manuskripten in Repositorien (Green OA). Indem diese Vielfalt gefördert wird, zielt die Strategie darauf ab, systemische Abhängigkeiten zu reduzieren – was wiederum dazu beiträgt, ein Ökosystem zu etablieren, das sich durch akademische Qualität und finanzielle Nachhaltigkeit auszeichnet.

Um diese Vision zu erreichen, legt die Strategie den Schwerpunkt auf die Entwicklung und Koordination von Infrastruktur und Dienstleistungen (insbesondere für Diamond und Green Open Access), die Schaffung eines unterstützenden rechtlichen Rahmens, Verhandlungen mit Verlagen sowie die Förderung einer Open-Access-Kultur innerhalb der Forschungsgemeinschaften. Die Hochschulen, swissuniversities und der SNF verpflichten sich, die überarbeitete Strategie gemäss ihren institutionellen Kontexten umzusetzen, wobei die Delegation Open Science von swissuniversities die Koordination und Zusammenarbeit zwischen den Partnern sicherstellt. Die revidierte Strategie wird auch die Open-Access-bezogenen Aktivitäten und Prioritäten des PgB-Programms Open Science II leiten, das ein integraler Bestandteil des Engagements von swissuniversities zur Umsetzung von Open Access im Schweizer Hochschulbereich ist.

Lesen Sie die revidierte Strategie hier. 

Informationen zum Prozess der Strategieüberprüfung und zur Vernehmlassung finden Sie hier.

Mitteilung SNF: https://www.snf.ch/de/zHoTbP0CvUrLm2cU/news/open-access-aktualisierte-nationale-strategie-will-weitere-verbesserungen-fuer-die-forschenden 

Weitere Informationen zu Open Access in der Schweiz:
- SNF: Open Access in 2021: https://data.snf.ch/stories/open-access-publikationen-monitoring-2021-de.html
- Swiss National Open Access Monitor https://oamonitor.ch/ 

Kontakt: Rahel Imobersteg, Bereichsleiterin Hochschulpolitik, rahel.imobersteg@clutterswissuniversities.ch 

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