Die Strategie Open Access von Anfang 2017 setzte das Ziel, bis 2024 alle öffentlich finanzierten Publikationen in Open Access verfügbar zu machen. Der Vorstand hat an seiner Sitzung vom 17. Dezember 2017 den Aktionsplan Open Access verabschiedet und die Gründung eines Verhandlungsteams Big Deals veranlasst. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen mit den drei grossen Verlagen Elsevier (Vertragslaufzeit 2020-2023), Springer Nature (Vertragslaufzeit 2020-2022) und Wiley (Vertragslaufzeit 2021-2024) hat swissuniversities das Read&Publish-Modell mit den drei grössten Verlagen umgesetzt, das sowohl den Lesezugang zu wissenschaftlichen Zeitschriften gewährt als auch die Open-Access-Veröffentlichungen umfasst. Das Modell «Read & Publish» sieht vor, dass die Hochschulen und beteiligten Bibliotheken die Publikationskosten finanzieren und einen fixen Preis für das Lesen und Herunterladen von veröffentlichten Artikeln und Werken bezahlen. Damit werden die klassischen Abonnemente ersetzt, deren Preise je nach Fachzeitschrift schwanken.
Die Erfahrungen der ersten Verhandlungsrunde wurden analysiert. Eine Projektgruppe der Delegation Open Science formulierte aufgrund der Resultate die Ziele für eine zweite Runde von Big-Deal-Verhandlungen. Die Plenarversammlung von swissuniversities genehmigte am 3. Februar 2022 das aktualisierte Verhandlungsmandat, welches an die bisherigen Verhandlungsziele anschliesst.
Der Präsident der Verhandlungsdelegation ist Prof. Dr. Yves Flückiger, Präsident von swissuniversities und Rektor der Universität Genf. Weitere Mitglieder sind Prof. Dr. Jean-Marc Piveteau, Präsident der Delegation Open Science und Rektor der ZHAW und Prof. Dr. Matthias Egger, Präsident des Forschungsrates des Schweizerischen Nationalfonds sowie Prof. Dr. Michel O. Hengartner, Präsident des ETH-Rates. Die Forschenden sind vertreten durch Prof. Dr. Marc Robinson-Rechavi, Professor für Bioinformatik an der Universität Lausanne. Direktorinnen und Direktoren sowie Expertinnen und Experten von Hochschulbibliotheken gewährleisten im Weiteren die Koordination und das Vorgehen via das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken.
Weitere Informationen zu den Verlagsverhandlungen finden sich auf der Webseite von swissuniversities.
Kontakt: Josefa Haas, Leiterin Kommunikation
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