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swissuniversities und Elsevier schliessen umfassende Read & Publish-Vereinbarung ab

swissuniversities hat am 10. Juni 2024 im Auftrag der Schweizer Hochschulen und weiterer mandatierender Organisationen eine umfassende Open-Access-Vereinbarung mit Elsevier unterzeichnet. Sie ersetzt den bisherigen Vertrag mit Elsevier, der 2020 abgeschlossen wurde. Forschende von Schweizer Hochschulen und beteiligten Organisationen können neu im gesamten Portfolio – inkl. Cell Press und The Lancet – unlimitiert Open Access publizieren.

Die Vereinbarung zwischen swissuniversities und Elsevier garantiert den vollen Lesezugriff für Schweizer Hochschulangehörige und Angehörige beteiligter Organisationen auf das gesamte Zeitschriften-Portfolio von Elsevier. Zudem erhalten sie die Möglichkeit, unlimitiert und ohne Zusatzkosten in gut 2'500 Zeitschriften von Elsevier Open Access zu publizieren, inklusive den Zeitschriftenreihen von Cell Press und The Lancet. Neu bleibt auch der Zugriff auf Zeitschrifteninhalte, die in den Jahren der Vertragsteilnahme erscheinen sind, für alle Institutionen dauerhaft erhalten («Post Cancellation Access»). 

Luciana Vaccaro, Präsidentin von swissuniversities und der Verhandlungsdelegation, betont: 

«Unsere Wissenschaftler:innen können ab 2024 bei Elsevier alle Artikel Open Access publizieren. In den Verhandlungen konnten wir unsere Ziele für faire und qualitativ hochstehende Open-Access-Publikationen erreichen. Damit wird ein wichtiger Standard für künftige Verhandlungen gesetzt.»

Ein zentrales Anliegen von swissuniversities in den Verhandlungen war der Fokus auf die Qualität der PublikationenDank der nun erreichten All-Inclusive-Vereinbarung soll kein Anreiz dafür bestehen, die Publikationszahlen zu erhöhen und so Mehreinnahmen zu generieren. Die Vereinbarung verschafft mit der pauschalen Abgeltung der Publikationen den beteiligten Institutionen zudem eine hohe Planungssicherheit sowie Klarheit und damit Einfachheit für die Umsetzung.

Durch den Einschluss der beiden Portfolios Cell Press und The Lancet in die Vereinbarung fallen die sog. «costs in the wild» weg: die bisher dezentral bezahlten Publikationsgebühren für diese Zeitschriften werden künftig zentral von den Institutionen finanziert. Weiter regelt die Vereinbarung neu auch explizit die Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI) im Zusammenhang mit lizenzierten Inhalten und garantiert Angehörigen von Schweizer Hochschulen grösstmögliche Freiheit bei der Nutzung von KI-Tools zur Analyse von Elsevier-Publikationen in Forschung, Lehre und Innovation. 

Die Verhandlungen mit Elsevier fanden im Rahmen der zweiten Verhandlungsrunde der Big Deal Negotiations statt, die aktuell mit Wiley 2024 fortgesetzt werden. Open-Access-Verhandlungen mit grossen Wissenschaftsverlagen sind ein wichtiger Bestandteil der Schweizer Open-Access-Strategie, welche die Vision verfolgt, dass öffentlich finanzierte Forschungsergebnisse unmittelbar und kostenlos für alle zugänglich gemacht werden. Die Vereinbarung kann auf der Homepage des Konsortiums der Schweizer Hochschulbibliotheken eingesehen werden (direkter Link). 

Weitere Informationen: Big Deal Negotiations mit Elsevier und Ziele des Verhandlungsmandats 

 

Über swissuniversities

swissuniversities ist die Rektorenkonferenz der Schweizerischen Hochschulen. Die Dachorganisation ist die gemeinsame Stimme der Schweizer Hochschulen und fördert die Zusammenarbeit und Koordination zwischen den Hochschulen und den verschiedenen Hochschultypen: www.swissuniversities.ch

Über das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken

Das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken erwirbt Lizenzen für wissenschaftliche Ressourcen (elektronische Zeitschriften, E-Books und Datenbanken). Es bietet ein breites Dienstleistungsspektrum an und unterstützt die Bestrebungen nach einer nationalen Open-Access-Strategie. Es trägt damit massgeblich zur Sicherung der Qualität und Wettbewerbsfähigkeit des Hochschul- und Forschungsplatzes Schweiz bei. www.consortium.ch

Über Elsevier

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