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Finanzierung von Projekten für offene Forschungsdaten (Open Research Data, ORD): swissuniversities unterstützt ORD-Praktiken aus den Forschungsgemeinschaften und den Aufbau von Data Stewardship

In diesen Tagen nehmen mehrere Schweizer Hochschulen die Arbeit an ihren Projekten im Bereich Open Research Data (ORD) auf. Diese werden im Rahmen der Nationalen Schweizer Strategie für Open Research Data und des dazugehörenden ORD-Aktionsplans umgesetzt, welche swissuniversities, der ETH-Bereich, die Akademien der Wissenschaften Schweiz und der Schweizerische Nationalfonds 2021 resp. 2022 verabschiedet haben. Die ORD-Strategie formuliert das Ziel, dass öffentlich finanzierte Forschungsdaten der Forschungsgemeinschaft und Öffentlichkeit zur Verfügung stehen sollen. Ein erleichterter Zugang zu und eine vereinfachte Wiederverwendbarkeit von Forschungsdaten führt zu einer wirkungsvolleren Forschung zum Wohle der Gesellschaft als Ganzes. ORD bildet damit einen wichtigen Aspekt von Open Science, ein Paradigma, das für einen offenen Zugang zu Forschung und einen kulturellen Wandel in der Wissenschaft insgesamt steht.

Diejenigen Aktionslinien des ORD-Aktionsplans, welche unter der Verantwortung von swissuniversities stehen, werden 2022–2024 durch das Programm Open Science I, Phase B – Open Research Data umgesetzt. 2022 konnten für mehrere Ausschreibungen Projektideen eingereicht werden. Einerseits werden Projekte im Rahmen der gemeinsam mit dem ETH-Bereich organisierten «Swiss Open Research Data Grants (CHORD)» umgesetzt. CHORD unterstützt kohärent und in den Disziplinen sowie Hochschulen breit abgestützt bottom-up ORD-Praktiken in der Schweiz und fördert dadurch Synergien und Komplementaritäten. Insbesondere soll der Austausch unter den Forschungsgemeinschaften gestärkt werden.

  • Explore-Projekte: 14 Projekte erkunden neue Wege im Bereich ORD und testen und entwickeln potenzielle ORD-Praktiken.
  • Establish-Projekte: 16 Projekte beginnen ihre Arbeit zur Etablierung von bestehenden ORD-Praktiken, die auf einer Forschungsagenda und einem gemeinsamen Verständnis der ORD-Prinzipien basieren. Die Establish-Projekte bieten die Möglichkeit, die Reichweite solcher Praktiken auszubauen und zu anerkannten Standards zu entwickeln.

Die Projekteingaben wurden in einem Open Review Prozess gemäss UNESCO-Empfehlung für Open Science evaluiert und im Dezember 2022 von der Delegation Open Science genehmigt. «Damit machen die Forschenden und Forschungsgemeinschaften in der Schweiz einen wichtigen Schritt zur Umsetzung der ORD-Strategie. Dies ermöglicht uns die hohe Qualität von Forschungsergebnissen zu sichern und einen Beitrag zur Sichtbarkeit und Wirkung von Forschung zu leisten», so Jean-Marc Piveteau, Präsident der Delegation Open Science.

Zudem wurden die Hochschulen eingeladen, Massnahmenpläne zum institutionellen Aufbau von Data Stewardship einzureichen:

  • In 25 Projekten an 31 Hochschulen wird in den kommenden Monaten die Professionalisierung von Data Stewards und -Dienstleistungen vorangetrieben. Data Stewards verwalten und verbessern den Zugang zu Forschungsdaten innerhalb ihrer Institution und fungieren als Bindeglied und Berater:innen zwischen Forschenden und IT, Bibliotheken und Dateninfrastruktur.

Im Rahmen des Programms Open Science I werden in den kommenden Monaten weitere Ausschreibungen zur Umsetzung des ORD-Aktionsplans folgen.

Kontakt: Ariane Studer, Co-Koordinatorin Programm Open Science I, Phase B – Open Research Data, ariane.studer@clutterswissuniversities.ch

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Weitere Informationen zu den genehmigten Projekten:

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