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25 Jahre bilaterale Verträge mit der EU: Der Wissensplatz Schweiz profitiert von der europäischen Zusammenarbeit

Am 21. Juni 1999 wurde das erste bilaterale Vertragspaket zwischen der Schweiz und der Europäischen Union unterzeichnet. Die bilateralen Verträge sind von zentraler Bedeutung für den Erfolg des Forschungs-, Bildungs- und Innovationsplatzes Schweiz. Die Zusammenarbeit in Europa ist unabdingbar, um globale Herausforderungen angehen und bewältigen zu können.

Die bilateralen Verträge ermöglichten der Schweiz eine umfassende Beteiligung an den europäischen Forschungsrahmenprogrammen sowie an den Bildungsprogrammen von Erasmus. Zudem erleichtert die Personenfreizügigkeit den Schweizer Hochschulen das Engagement von hochqualifizierten Forschenden und Lehrenden. 

Ab 2004 nahm die Schweiz im Rahmen der Bilateralen Verträge I an den Forschungsrahmenprogrammen als assoziiertes Land teil. Seitdem wurde die Assoziierung für jede Programmgeneration neu verhandelt. Zuvor war sie seit 1987 als Drittland positioniert. Die Schweiz engagiert sich in der europäischen Wissenschaft schon länger als es die Europäische Union gibt. Bereits 1954 beteiligte sie sich an der Gründung des CERN in Genf. Im Jahr 1975 war sie eines der Gründungsmitglieder der Europäischen Weltraumorganisation.  

Die Forschungsrahmenprogramme sind das einzige Instrument zur Förderung von Forschung und Innovation, das von verschiedenen Staaten gemeinsam finanziert wird und eine Vielzahl von nationalen Forschergemeinschaften verbindet. Im internationalen Wettbewerb werden Projekte aufgrund ihrer wissenschaftlichen Exzellenz und ihres Innovationspotentials gefördert. Sie fördern die Mobilität von Forschenden, den Austausch von Wissen und die gemeinsame finanzielle Investition in strategisch bedeutende Projekte. Das Bildungsprogramm Erasmus+ bietet über die Mobilitätsprogramme hinaus eine Vielzahl an Instrumenten, um die verstärkte strategische Vernetzung der europäischen Hochschulen zu unterstützen und zu fördern. 

Die Assoziierung an die Forschungsprogramme und das Programm Erasmus+ ist für die zukünftige Zusammenarbeit in der europäischen Hochschullandschaft von existenzieller Bedeutung und kann nicht adäquat mit einer Schweizer Alternativlösung ersetzt werden. Der Wissens- und Forschungsplatz Schweiz ist auf geregelte und langfristig stabile Rahmenbedingungen für die Forschungs- und Bildungskooperation mit EU angewiesen. 

Luciana Vaccaro, Präsidentin swissuniversities, betont: “Wir müssen aus den positiven Erfahrungen für die Zukunft lernen und die bisherigen Errungenschaften weiterentwickeln. Werden die Hochschulen geschwächt, verliert auch der Standort Schweiz an Attraktivität. Es ist deshalb im allgemeinen gesellschaftlichen Interesse, eine Erosion der internationalen Positionierung des Wissens-, Forschungs- und Bildungsplatzes Schweiz zu verhindern.”

Weitere Informationen: https://www.swissuniversities.ch/themen/eu-programme

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